Über die Künstlerin
Kurzbiografie
Rini Pegka ist bildende Künstlerin mit Fokus auf abstrakter Malerei. Ihre Arbeiten entstehen hauptsächlich auf roher Leinwand mit einer Technik, die sie „SkinField” nennt: ein körperlicher, prozessorientierter Dialog zwischen Farbe, Wasser, Textur und Bewegung.
Sie interessiert sich für die Schichten des Lebens, für das, was unter einer Oberfläche liegt: Spuren, Verdichtungen, Brüche und Übergänge.
Nach vielen Jahren im digitalen Marketing fand sie über die Auseinandersetzung mit digitaler Achtsamkeit zurück zur Kunst. Im Jahr 2020 wurde die Malerei zu ihrem Zentrum – einem Ort, an dem sie wieder atmen konnte. Heute verbindet ihre Praxis eine sensible Materialität mit einer Haltung, die Verletzlichkeit, Mut und langsames Arbeiten betont.
Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist Rini Pegka auch Autorin. In ihren Büchern verbindet sie Kreativität, Achtsamkeit und persönliche Entwicklung. Sie lebt und arbeitet in München.
Artist Statement
Wenn ich male, betrete ich einen Raum, in dem ich frei bin. Ein Raum ohne Beschleunigung, ohne Optimierung, ohne Erwartung – ein Raum, in dem ich vollständig ich selbst sein kann. Für mich ist Kunst ein Akt des Nacktseins: Jede Entscheidung ist sichtbar, jede Spur bleibt.
Meine Arbeiten entstehen an der Schnittstelle von Malerei, Textur und textilem Denken. Mich interessiert nicht das glatte Bild, sondern das, was darunter liegt: Falten, Pigmentschwärme, kapillare Wege der Farbe, die Geschichte einer Oberfläche. Dabei ist die rohe Leinwand kein neutrales Trägermaterial, sondern ein lebendiger Widerpart, der reagiert, sich zusammenzieht und nachgibt. Meine Malerei beginnt nicht auf, sondern in der Leinwand.
Ich arbeite auf dem Boden, in einer besonderen Nass-in-Nass-Technik, mit der Wasser, Farbe und rohes Gewebe ineinander greifen und Entscheidungen erzeugen, die nicht rückgängig zu machen sind. Manche Werke entstehen schnell, andere verlangen Wochen. Jedes Bild wird so zu einem Feld aus Intention und Zufall, aus Loslassen und Präzision.
Themen wie Wandel, Zwischenräume, Verletzlichkeit und Transformation ziehen sich durch mein Werk. Mich fasziniert der Moment zwischen zwei Atemzügen, die Schwelle zwischen zwei Lebensphasen, das Aufbrechen und Durchscheinen. Meine Bilder laden dazu ein, die Oberfläche zu verlassen und den Raum dazwischen zu erkunden.